Leckortung - Welche Möglichkeiten gibt es?

Zeigt sich im Haushalt ein Wasserfleck, gilt es zunächst, die Ursache des Wasseraustritts zu finden. Das klingt einfach, ist es aber nicht. Wasser sucht sich seinen Weg und nicht immer ist die Stelle, an der sich der Wasserfleck befindet, auch die Stelle, an der das Wasser austritt.

Dem Fachmann stehen verschiedene Möglichkeiten der Leckortung zur Verfügung, die im Folgenden beschrieben werden. Welche Methode jeweils angewendet wird, hängt von der Art des Lecks ab. Dies kann nur ein Fachmann entscheiden, sodass ein eigenmächtiges Vorgehen oft mehr Schaden anrichtet.

Leckortung mit der Wärmebildkamera

Mit einer Wärmebildkamera lässt sich ein Leck leicht aufspüren. Dort, wo Feuchtigkeit austritt, verdunstet Wasser und die Temperatur sinkt. Eine Wärmebildkamera nimmt die Temperaturunterschiede auf und stellt sie auf dem Bildschirm dar. Diese Methode ist nicht für alle Lecks geeignet. Ist die Stelle zum Beispiel gut isoliert, ist ein Temperaturunterschied mit der Wärmebildkamera kaum zu erkennen.
Dieses Verfahren eignet sich besonders für die Ortung von Leckagen in Fußböden. Der Vorteil ist, dass der Fußboden nicht aufgerissen werden muss und die Untersuchung somit nur geringe Kosten und Schäden verursacht.
Befindet sich das Leck an einer Stelle, die mit einer herkömmlichen Kamera nur schwer zu erreichen ist, kommt eine Endoskopkamera zum Einsatz. Diese passt auch durch enge Stellen und spürt Leckagen ohne großen Aufwand auf.

Leckortung mit elektronischen Geräten

Bei der elektronischen Feuchtigkeitsmessung kommen hauptsächlich zwei Verfahren zur Anwendung, die Messung des elektrischen Widerstands und das dialektrische Verfahren.
Tritt Wasser aus einem Rohr aus, so sinkt der elektrische Widerstand. Diese Messmethode stammt ursprünglich aus der Holzindustrie, lässt sich aber seit einiger Zeit auch auf mineralische Baustoffe anwenden. Der Handwerker misst mit zwei Elektroden den Widerstand des Baustoffs. Das Gerät zeigt die Veränderung an. Es gibt Tabellen, mit denen die Messwerte je nach Baustoff in Feuchtigkeitsprozente umgerechnet werden können. Abhängig vom verwendeten Baustoff gibt es verschiedene Elektroden. Liegen die Messbereiche tiefer im Mauerwerk, müssen diese mit Hilfe von Bohrlöchern erreicht werden.
Sind die Bereiche nicht zugänglich, kommt das kapazitive oder dialektrische Verfahren zum Einsatz. Dies gilt insbesondere für geflieste Bereiche oder bei Fußbodenheizungen. Es genügt, wenn der Handwerker das Messgerät einfach auf die zu messenden Stellen legt. Diese Geräte messen die Erhöhung der Permittivität, was einer Erhöhung der Kapazität eines Kondensators entspricht. Nimmt die Feuchtigkeit im Mauerwerk zu, ändert sich auch die Dielektrizitätskonstante. Diese lässt sich ebenfalls in Feuchtigkeitswerte umrechnen.

Elektro-akustische Ortung von Leckagen

Ist der Leitungsverlauf bekannt, lassen sich Rohre auch einfach abhorchen. Dazu dient ein sogenanntes Geophon, das als Boden- oder Kontaktmikrofon die Geräusche an der Leckstelle verstärkt und hörbar macht.
Die Geräusche entstehen durch die Bewegung des Wassers an der Leckstelle. Sie können nur direkt an der Leckstelle wahrgenommen werden. Ein Bodenmikrofon verstärkt die Geräusche.
Durch das austretende Wasser entstehen auch Körperschallschwingungen am Rohr. Diese breiten sich entlang des Rohrs aus. Auch diese lassen sich mit speziellen Mikrofonen hörbar machen, wobei darauf zu achten ist, dass das Leck nicht unmittelbar an der Stelle liegen muss, an der es hörbar ist.

Feuchtigkeitsmessung durch Radiometrie

Bei dieser Messung kommt eine Neutronensonde zum Einsatz. Diese sendet Neutronen aus, die von Wasserstoffatomen abgebremst werden. Detektoren am Gerät fangen die Neutronen auf und werten sie aus. Daraus ergibt sich ein Wert für die Feuchtigkeit des Mauerwerks.
Diese Messung ist zerstörungsfrei und bis zu einer Schichtdicke von 20 Zentimetern möglich. Der Auftraggeber erhält einen Überblick über die Feuchteverteilung im Mauerwerk und einen Hinweis auf mögliche Leckagen. Allerdings ist die Messung sehr ungenau, sodass meist weitere Methoden notwendig sind.
Diese Leckortung erkennt undichte Stellen in Flachdächern und Fußbodenheizungen.
Aufgrund des Einsatzes von strahlenden Materialien sind für dieses Verfahren eine spezielle Ausbildung des Handwerkers und mehrere Sondergenehmigungen erforderlich.

Welche Leckortung ist die richtige für Sie?

Wenn Sie Feuchtigkeit in Ihrer Wohnung feststellen, wenden Sie sich am besten an Trocknungstechnik Hofmann. Einer unserer Fachleute nimmt sich Zeit für Sie und schaut sich den Schaden an. Wir bestimmen den Feuchtigkeitsgehalt des Estrichs und lokalisieren den Rohrbruch. Auch eine Hohlraumuntersuchung gehört zu unserem Leistungsspektrum.
Bei der Untersuchung achten wir darauf, dass die Leckortung möglichst kostengünstig und zerstörungsfrei durchgeführt wird.

Sie erhalten einen detaillierten Leckortungsbericht mit Dokumentation.
Anschließend bespricht unser Experte mit Ihnen das weitere Vorgehen und erstellt einen unverbindlichen Kostenvoranschlag.
Für weitere Fragen zum Thema "Leckortung" kontaktieren Sie uns bitte über das Formular auf unserer Internetseite. Selbstverständlich können Sie uns auch zu den üblichen Geschäftszeiten anrufen.